Ein unachtsamer Moment im Straßenverkehr, ein lautes Krachen – und plötzlich ist nichts mehr wie vorher. Neben dem Schock und der Frage nach der eigenen Gesundheit stellt sich schnell auch die Frage: Was passiert jetzt mit meinem Auto?

Eine der häufigsten Diagnosen nach einem schweren Unfall lautet: wirtschaftlicher Totalschaden. Doch was bedeutet das eigentlich genau?

Wenn die Reparatur teurer ist als der Wiederbeschaffungswert abzüglich des Restwertes

Von einem wirtschaftlichen Totalschaden spricht man, wenn die Reparaturkosten den aktuellen Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs übersteigen. Vereinfacht gesagt: Es würde mehr kosten, das Auto zu reparieren, als es wert ist. In solchen Fällen gilt das Fahrzeug als „wirtschaftlich unrentabel“.

Beispiel aus der Praxis

Stellen wir uns vor, ein Fahrzeug hat einen Marktwert von 5.000 Euro, die Reparaturkosten werden jedoch auf 7.000 Euro geschätzt. Hier würde die Versicherung einen wirtschaftlichen Totalschaden feststellen und dem Fahrzeughalter den Wiederbeschaffungswert abzüglich des Restwertes erstatten.

Welche Optionen haben Fahrzeugbesitzer?

  1. Auszahlung des Wiederbeschaffungswertes – Der Fahrzeugbesitzer erhält die Entschädigung und kann sich nach einem Ersatzfahrzeug umsehen.
  2. Reparatur auf eigene Kosten – In seltenen Fällen entscheiden sich Halter, ihr Fahrzeug trotzdem zu reparieren, etwa aus emotionalen Gründen.
  3. Verkauf als Unfallwagen – Auch beschädigte Fahrzeuge finden oft noch Käufer, insbesondere Werkstätten oder Ersatzteilhändler.

Fazit

Ein wirtschaftlicher Totalschaden bedeutet nicht das endgültige „Aus“ für Ihr Fahrzeug, doch es stellt Fahrzeugbesitzer vor wichtige Entscheidungen. Ein unabhängiges Gutachten kann hier Klarheit schaffen und dabei helfen, den besten Weg zu finden.

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